Eltern-Schüler-Brief zum Schuljahresende 2022/23

Schließlich waren pandemisch bedingte, einschränkende Regeln weitestgehend aufgehoben und in nahezu allen Jahrgängen Projekte, Exkursionen und Reisen in Vorbereitung, die den Fachunterricht im Schulhaus ergänzen.

Schauen wir heute auf dieses Schuljahr zurück, bleibt festzuhalten: Unsere Vorhaben bei Studien- und Klassenfahrten, Sportprojekten, Wettbewerben, Fachexkursionen, Begegnungsreisen nach Jerewan, Haifa und Chartres sowie im Programm „Aufholen nach Corona“ haben wir tatsächlich alle umgesetzt. 

Nur der Modus, in dem wir diese Vielfalt schulischen Lebens gestalten konnten, war kein „Zurück-zur-Normalität“-Modus:

• Ein latent vorhandenes Infektionsgeschehen begleitete uns weit ins Schuljahr hinein, sorgte immer wieder für Krankenstände.
• Der Elan des digitalisierten Schule-Machens aus dem Vorjahr musste neben Anforderungen aus neuen Fachlehrplänen in den Unterrichtsalltag überführt werden.
• Wir sahen uns in der individuellen Begleitung einzelner Schülerinnen und Schüler wie in der Gruppendynamik mancher Klassen vor pädagogische Aufgaben gestellt, in denen wir Wirkungen der pandemischen Jahre, aber auch verunsichernde Einflüsse durch den Krieg in der Ukraine entdecken.
• Nicht zuletzt: Reisepreise für kurze, wie lange Strecken entwickelten eine Dynamik, die bisher bekannte Kalkulationsgrenzen für Klassenfahrten teilweise kräftig bewegten. 

Kurzum: So „wie früher“ war dieses Schuljahr nicht.

Zugleich hat das „alte“ Schuljahr uns mit Themen und Fragen versorgt, die in der kommenden Zeit im Kollegium, wie in der Eltern- und Schülerschaft auf der Agenda stehen werden. Hier seien nur drei Stichworte genannt:

• Für die Unter- und Mittelstufe haben wir begonnen, „Prävention“ neu zu denken, sinnvolle Projekte zu identifizieren und mit externen Partnern vorzubereiten.
• Die Klassenelternräte haben wir um ein Gespräch zu den „Reisepreisen“ für Klassen- und Studienfahrten gebeten. Über den Schulelternrat wollen wir zu gemeinsamen Orientierungen kommen.
• „Digitalität von Schule“ erschöpft sich nicht im Einsatz von möglichst vielen Endgeräten. Sie ist eine Gestaltungsaufgabe, die uns nach nötigen und möglichen Veränderungen in der Lern- und Prüfungskultur fragen lässt, nach Einsatzmöglichkeiten textgenerierender künstlicher Intelligenz, aber auch nach den ethischen Herausforderungen, die wir gerade erst erahnen.

Bevor wir uns nach der Sommerpause mit neuen Kräften an diese Themen und Fragen sowie jetzt noch unbekanntes Neues heranwagen, dürfen wir ein wenig stolz und vor allem froh den „Ertrag“ des Schuljahres 2022/23 notieren:

Am 30. Juni konnten wir in der Moritzkirche 123 Abiturientinnen und Abiturienten ihre Zeugnisse der Hochschulreife übergeben. Die Feierstunde unter dem Motto „Abi mit der Maus“ ehrte den bisher größten Abiturjahrgang des Elisabeth-Gymnasiums, der zugleich einer der erfolgreichsten ist. Während der Jahrgang insgesamt einen Notenschnitt von 2,02 erzielt, konnten 54 junge Damen und Herren ein Zeugnis mit einer „Eins vor dem Komma“ entgegennehmen, je 5mal wurden sogar die Durchschnittsnoten 1,0, 1,1, und 1,2 erzielt. Die Reden aus der Feierstunde können über die Website der Schule nachgelesen werden.

Für nahezu alle Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe haben die Zeugniskonferenzen des Elisabeth-Gymnasiums die Versetzung aussprechen können. In wenigen Fällen konnten wir Überweisungen verantworten, sodass alle Schülerinnen und Schüler ihre Schullaufbahnen in der nächsthöheren Jahrgangsstufe fortsetzen können.

Mit dem Start ins neue Schuljahr 2023/24 übernimmt Herr Steffen Kreutzmann die Aufgabe der Unterstufenkoordination in der Schulleitung des Elisabeth-Gymnasiums von Frau Anja Uebeler-Wehowsky.

Den Termin für den Segnungsgottesdienst des neuen 5. Jahrgangs müssen wir auf den 24.08.2023, einen Donnerstagnachmittag, vorziehen. Beim Sextanerempfang hatten wir noch den 25.08. genannt. Wir bitten um Verständnis.

Genug der Rück- und Vorschau – jetzt: Ab in die Ferien!

Wir wünschen Ihnen und Euch erholsame Sommerwochen in nah und fern und grüßen herzlich.

Für die Schulleitung 
Hans-Michael Mingenbach
Schulleiter