16. August 2023

Ein Neues beginnt.

Dass jedem Anfang ein Zauber innewohnt, wusste schon Hermann Hesse. Dass aller Anfang schwer ist, kenne ich auch. Nicht nur nach den Sommerferien. Sondern auch in den Tagen, die ich im neuen Schuljahr 2023/ 24 erleben werde. Gehen wir es an!

Titelbild für Beitrag: Ein Neues beginnt.

Sonnenaufgang an einem Strand in Istrien

 

„Ein Neues beginnt. Wir sehen noch nicht weiter. Herr, sei du unser Weg und unser Leiter. Herr, geh du mit uns.“

Passt ja zu einer christlichen Schule, wie das Elisabeth-Gymnasium es ist. Jahrzehnte vor der Gründung unserer Schule in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts schrieb der evangelische Pfarrer der württembergischen Landeskirche Kurt Rommel diese Zeilen. Sie sind Teil eines seiner Lieder. Passen diese seine Worte nicht noch immer?

 

„Ein Neues beginnt. Wir sehen noch nicht weiter. Herr, sei du unser Weg und unser Leiter. Herr, geh du mit uns.“

Unterstützende sind auch in diesem neuen Schuljahr 2023/ 24 unabdingbar: Lehrende, die nicht nur fachkompetent und schülerorientiert den Lernstoff so präsentieren, dass es mir Freude macht, mein Wissen zu erweitern. Pädagogen, die zeigen, dass sich Einsatz und die dafür erforderliche Zeit lohnen. Lernende, die wirklich ihre Kompetenzen erweitern möchten. Die nicht ihre Zeit in der Schule absitzen oder auf das Unterrichtsende warten. Mütter und Väter, die ihre Kinder auf vielfache Weise mit Fantasie und Ideenreichtum, mit Rat und Tat unterstützen. Die ihnen Mut machen, das selbst zu tun, was von ihnen erwünscht und gefordert wird. Im Vertrauen auf den, der Weg und Leiter ist, darf ich anfangen. Jeden Tag neu.

 

„Ein Neues beginnt. Wir sehen noch nicht weiter. Herr, sei du unser Weg und unser Leiter. Herr, geh du mit uns.“

Welche Rolle Gott in meinem Leben wirklich spielt, hängt von mir persönlich ab. Von meinen Erfahrungen mit ihm im Lauf meines Lebens. Den positiven und den negativen. Ich kann mich seiner Führung und Leitung anvertrauen. Sogar, wenn ich noch nicht weiß, was auf mich zukommt. Fest in ihm stehen darf ich. Wie jener Baum links im Bild an jenem Strand am Meer in Istrien. So manchen Gegenwind und den einen oder anderen Sturm werde ich erleben. Wenn ich gut verwurzelt bin, überstehe ich Vieles. Ich kann mein Dunkel heller machen lassen vom Licht dessen, der nicht nur im Schulalltag mein Weg und mein Leiter ist. Es leuchtet in mir. Macht das heller, was jetzt noch dunkel ist.

 

„Ein Neues beginnt. Wir sehen noch nicht weiter. Herr, sei du unser Weg und unser Leiter. Herr, geh du mit uns.“

Helles und Dunkles wird die vor uns liegende Zeit bestimmen. Höhen und Tiefen erwarten mich. Breite, ebene Wege, die in die Weite führen und Horizonte eröffnen. Durststrecken ebenfalls, die Kraft kosten und Durchhaltevermögen brauchen. In der Schule und außerhalb. Mit dem Herrn, der mit uns geht und stets an meiner Seite ist, schaffe und erreiche ich mehr, als ich meine. Darauf hoffe und darauf vertraue ich.

 

Br. Clemens Wagner ofm, Schulseelsorger