12. Oktober 2023

Eltern-Schüler-Brief vom 12.10.2023

Vor den Herbstferien 2023

Titelbild für Beitrag: Eltern-Schüler-Brief vom 12.10.2023

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

die anstehende schulische Pause durch die überaus langen Herbstferien 2023 nehmen wir zum Anlass, auf Höhepunkte, Beratungen und Ereignisse in der ersten Phase des Schuljahres zurückzublicken sowie auf bald im November Anstehendes hinzuweisen.

Viele zufriedene und manchmal sogar begeisterte Stimmen sind nach der Fahrten- und Themenwoche gleich Anfang September zu hören. Sowohl die reisenden Fünfer, Neuner und Zwölfer wie auch die in thematischen Projekten arbeitenden übrigen Klassen bestätigen das Konzept der kompakten Woche mit den jahrgangsspezifischen Programmen.

Der Schulelternrat verabschiedet auf seiner Sitzung am 12. September seine langjährige Vorsitzende Frau Katrin Karbe und wählt Frau Antje Prochnow zur neuen Vorsitzenden sowie Frau Anja Busch zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden.
Inhaltlich diskutiert die Elternversammlung Eckpunkte für das zu überarbeitende Fahrtenkonzept des Elisabeth-Gymnasiums:

  • Der Schulelternrat begrüßt die obligatorischen Schulfahrten in den Jahrgängen 5, 7, 9 und 12. Den Eltern ist die Teilnahmeverpflichtung an diesen Fahrten bewusst – siehe die Richtlinien für Schulwanderungen und Schulfahrten. 
  • Der Schulelternrat bittet um die Weiterentwicklung der Fahrtenziele in einer regionalen Perspektive und begrüßt insbesondere den pädagogischen Wert der Schulfahrten.
  • Der Schulelternrat orientiert die finanzielle Belastung durch Fahrten auf eine Größe von 80 € für den Reisetag (Transport + Übernachtung + Verpflegung).

Anfang Oktober nimmt die Lehrerkonferenz die Hinweise des Elternrats in ihrer Beratung auf. Für die Schulkonferenz Ende November wird durch die Schulleitung eine Beschlussvorlage für ein überarbeitetes Fahrtenkonzept vorgelegt.

Im Rahmen unseres „ExtraZeit“-Angebots – siehe dazu auch den Elternbrief vom 28.08.2023 – übernimmt die „SV-Nachhilfe“ ein fachlich-unterstützendes Lernangebot, bei dem Schülerinnen und Schüler vorwiegend der Oberstufe Schülerinnen und Schülern jüngerer Jahrgänge - teilweise rückgekoppelt an die zuständigen Fachlehrerinnen und -lehrer - „klassische Nachhilfe“ geben. In den letzten beiden Schuljahren finanzierten wir diese „SV-Nachhilfe“ aus dem Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“. Das Bundesprogramm ist beendet. Die jetzt zur Verfügung stehenden Mittel erlauben uns - Stand heute - diese Finanzierungsoption nicht. Gleichwohl möchten wir die „SV-Nachhilfe“ als stark nachgefragtes Unterstützungsangebot beibehalten und seitens der Schule die Organisation der Nachhilfe begleiten. Die Nachhilfezeit allerdings ist zwischen anbietenden und nachfragenden Schülerinnen und Schülern bzw. deren Eltern zu verhandeln.

Wie schon im letzten Elternbrief gibt es auch in diesem einen Abschnitt mit einem weniger erfreulichen Thema: Cannabis und Co im ELG. Vom Reiz auf Jugendliche, den einige im Betäubungsmittelgesetz genannte Produkte auslösen, kann an jeder weiterführenden Schule berichtet werden. Und Geschichten von Wochenendstunden, die ohne Cannabis-Konsum keine sind, werden auch schon seit Generationen erzählt. Das Wissen, um die zerstörerischen Wirkungen von THC ist gut bekannt, aber eben eher eine Übertreibung der sich zu sehr sorgenden Erwachsenen als für die persönliche Lebensperspektive relevant. Auch diese Einstellung ist nicht neu, erfährt allerdings durch die aktuelle Debatte um die Cannabis-Legalisierung eine schräge Neuauflage. 
Denn: Die Debatte sorgt für eine neue Selbstverständlichkeit, mit der Cannabis ins Schulhaus getragen wird. So jedenfalls lassen sich unsere Wahrnehmungen und die Aussagen von Schülerinnen und Schülern aus den oberen Jahrgängen bündeln, mit denen wir über Cannabis-Konsum im (Schul)Alltag im Gespräch sind. 
Uns begegnet eine verantwortungslose Einstellung und Praxis zur Cannabis-Präsenz im Schulhaus, die wir nicht tolerieren können und wollen. Deshalb sind wir zum einen mit der Polizei im Gespräch, um schnelle Kontrollen im Schulhaus möglich zu machen, zum anderen werden wir in den kommenden Monaten - wie bereits vor der Pandemie - verpflichtende Informationsveranstaltungen anbieten, um den Kenntnisstand zu den Wirkungen von THC oder auch anderen Partydrogen vor allem in Verbindung mit Alkohol aufzufrischen. 
Uns treibt das individuelle gesundheitliche und lebensplanerische Risiko, mit dem hier oft fahrlässig gespielt wird, und der Schutz der Jüngeren im Schulhaus, die das Handeln der Großen im und am Schulhaus beobachten.

Beim Blick auf die nach den Herbstferien geplanten Ereignisse am Elisabeth-Gymnasium sehen wir gerade zu aller erst nach Israel. Dorthin, an unsere Partnerschule in Haifa wollten wir im Dezember mit einer Delegation aus dem 11. Jahrgang reisen. Die Bilder und die Nachrichten vom terroristischen Überfall der Hamas auf Israel lassen nicht an eine Reise denken. Unsere sorgenvollen und solidarischen Gedanken sind vielmehr immer wieder bei den Familien und Kolleginnen und Kollegen an der Alliance High School in Haifa. Zugleich hoffen und wünschen wir, dass das unmenschliche Handeln der Hamas, der nun folgende Krieg die Sehnsucht der Menschen nach einer friedlichen, völkerverständigenden Koexistenz nicht zerstört. – So haben wir in einer Mail an die Schulleitung in Haifa formuliert.

 

Streitkultur“ heißt die Street-Art, die unsere Schülerinnen und Schüler unterstützt von Herrn Ramm vom 01. bis 03. November an die Mauer der Propstei sprühen werden. 
Unser Bild zeigt den Entwurf für das Projekt im Rahmen der Elisabethwoche 2023 - s. auch www.elisabethwoche.de

 

Digitaler Elternkurs „Kess@Home - Abenteuer Pubertät“ 
Referentin ist Frau Jana Strahl. Frau Claudia Schöne nimmt als persönliche Ansprechpartnerin für Kess erziehen an diesem Kurs teil. 
Termin: 15. November bis 13. Dezember 2023, 
jeweils mittwochs von 19.00 bis ca. 21.30 Uhr 

Link zum Info- und Anmeldeformular: https://ogy.de/kess21

 

Bitte vormerken! - Gleich nach den Herbstferien am 08. November findet um 19.00 Uhr die diesjährige Mitgliederversammlung des Fördervereins voraussichtlich in Raum 102 statt.

Den Namenstag der Schule begehen wir am 17. November mit einem sozialen Aktionstag in Schule und Stadt. Wie zuletzt 2019 (!) wollen wir unseren Gedenktag für die Heilige Elisabeth um 08.00 Uhr in der Moritzkirche mit einem gemeinsamen Gottesdienst beginnen. Anschließend schwärmen die Jahrgänge 7 bis 12 an verschiedene Orte aus, „um Menschen fröhlich zu machen“ (Elisabeth v. Thüringen). Unsere 5er arbeiten mit ihren Klassenleitungen kreativ zur Biographie der Elisabeth und die 6er besuchen auf den Spuren von Elisabeth die Neuenburg.

Am 18. November öffnen wir von 10 bis 13 Uhr das Schulhaus zum Tag der offenen Tür 2023. Alle weiteren Informationen zum Aufnahmeverfahren für das Schuljahr 2024/25 gibt es auf unserer Website hinter dem Button Aufnahmeverfahren.

 

Ihnen und Euch, uns allen wünsche ich erholsame Ferientage.

Für die Schulleitung

Hans-Michael Mingenbach
Schulleiter